Jüngere Generationen wünschen sich unter anderem früher selbst zu entscheiden und heute schon zu tun, was sie für richtig halten, anstelle zu warten, bis die nächsten Karriereschritte dies formal ermöglichen.
Für diesen Freiraum benötigen sie aber Unterstützung durch Führungskräfte. Es geht darum, sie zu unterstützen, die Dinge selbst zu tun. Dabei ist Anerkennung, Wertschätzung und Sinn entscheidend. Finden sie keinen Sinn und Zweck in ihrer Arbeit, so wechseln fast 50% nach zwei Jahren wieder ihren Job.
3. Technologien entwickeln sich exponentiell
Die Chancen, die durch neue Technologien entstehen sind so groß, dass sie nicht ignoriert werden können. Zusätzlich steigt ihr Einfluss auf unser Leben und unsere Arbeit exponentiell. Technologien können das Kundenerlebnis verbessern, zur optimierten Entscheidungsfindung beitragen und die Effizienz steigern. Sie entwickeln sich stetig weiter und haben – mit dem richtigen Geschäftsmodell kombiniert – das Potenzial, ganze Industrien zu disrupten.
Das iPhone ist hierfür sicher das griffigste Beispiel. Dies wird deutlich, wenn wir sehen, wie digitale daten- und technologiebasierte, innovative Geschäftsmodelle vor keiner Branche halt machen und es neuen Marktteilnehmern mit Technologieexpertise ermöglichen, in bisher nicht erreichbare Industrien vorzudringen. Die Dominanz der großen Technologie-Player, wie Apple, Google und Amazon, zeigt dies mehr als deutlich.
Die schiere Vielfalt dieser Neuerungen und Veränderungen von Märkten, Menschen und Technologien, sowie deren Geschwindigkeit und Unvorhersehbarkeit, erzeugen ein Gefühl von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität – Willkommen in der VUKA-Welt!
„Die einzige Konstante ist die Veränderung“, wusste Heraklit schon vor 2.500 Jahren. Und mit dem digitalen Wandel hat Stabilität als Unternehmensstrategie somit vollends ausgedient.
Von nun an befinden sich Unternehmen in einem kontinuierlichen Change-Prozess. Und ohne Führungskräfte kann dieser konstante Wandel nicht bewältigt werden.
Denn in Sachen Führung einem „Schema F“ zu folgen, wird nicht mehr funktionieren. Stattdessen bedarf es einem neuen Führungsverständnis: Konkret sehen wir hier drei Rollen, die Führungskräfte ausfüllen müssen, um ihr Unternehmen und ihre Mitarbeiter durch den Wandel zu navigieren: